Die richtige Balance

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Bist Du häufig verspannt, müde, energielos oder krank? Lese im Folgenden wieso Übersäuerung ein entscheidender Auslöser für Beschwerden und Krankheiten ist und wie Du diesem effektiv entgegensteuern kannst.

 

Wieso ist der Säure Basen Haushalt so entscheidend?

 

Der pH-Wert beschreibt, wie sauer oder basisch ein Milieu ist. Die Organe des Körpers haben unterschiedliche pH-Wert Milieus. Der Magen ist sauer (pH-Wert ~2), der Mund ist neutral bis leicht basisch (pH-Wert ~ 7) und der Darm ist basisch (pH-Wert ~ 8).

 

Ist das pH-Wert Gleichgewicht gestört, kommt es zu Störungen, die sich in verschiedensten Beschwerden und Krankheiten äußern. Hätte der Körper keine Mechanismen eingebaut, um die benötigten Werte wiederherstellen, würden wir beispielsweise bei einer Acidose (Übersäuerung) sehr schnell sterben.

 

Wie entsteht Säure?

 

Stoffe, die in unseren Körper gelangen, werden verstoffwechselt. Verwertbare Stoffe werden in Energie umgesetzt oder zum Zellaufbau verwendet. Es entstehen aber auch Abfallprodukte. Diese sind neben anderen Stoffen auch Säuren.

 

Die Nahrung liefert dem Körper neben Kohlehydraten, Eiweißen und Fetten idealerweise auch Mineralien. Bei der Verstoffwechselung der Nahrung werden auch die enthaltenen Mineralien Chlor, Phosphor, Schwefel und Jod abgebaut. Bei diesem Prozess entstehen Säuren. Viele unserer täglichen Nahrungsmittel (Fleisch, Milchprodukte, Eier, Teig- und Backwaren sowie Süßspeisen) und Getränke (Cola, Kaffee und kohlensäurehaltige Getränke) zählen aus diesem Grund zu den so genannten säurebildenden Stoffen.

 

Säuren entstehen außerdem durch die Aufnahme von unnatürlichen Zusatzstoffen (z. B. Glutamat oder Aspartam) und Toxinen (z. B. Alkohol oder Nikotin). Weitere Auslöser für Säurebildung sind psychische Faktoren wie Stress, Angst, Ärger und negative Gedanken.

 

Was passiert mit den Säuren?

 

Säuren werden i.d.R. ausgeleitet (Urin, Atemluft, Schweiß, Stuhlgang). Wenn jedoch zu viele Säuren entstehen, kann der Organismus sie nicht mehr alle ausspülen. Da die Säuren jedoch nicht direkt eingelagert werden können, behilft sich der Körper, indem er sie zunächst neutralisiert. Neutralisierte Säuren werden als Schlacken bezeichnet.

 

Um Säuren zu neutralisieren, benötigt der Organismus Mineralien, aus denen beim Stoffwechsel Basen entstehen. Solche basenbildenden Mineralien sind Natrium, Kalium, Kalcium und Magnesium. Werden dem Körper keine ausreichenden Mengen dieser Mineralien zugeführt, ist er in der Lage, Mineralstoffe aus anderen Körperbereichen abzubauen und schnell dorthin zu transportieren, wo sie am nötigsten gebraucht werden.

 

Worin besteht dabei die Problematik?

 

Diese Mineralien fehlen dann allerdings in anderen Organen. Beispielsweise „stiehlt“ der Körper, um bei einer akuten Acidose (Übersäuerung) zu überleben, Kalcium aus den Knochen. Kalcium wird im Knochen allerdings ebenfalls benötigt, denn nur das richtige Verhältnis von Kalcium und Phosphor gewährleistet dessen Stabilität. Besteht eine solche Disbalance zwischen säuren- und basenbildenden Mineralien über längeren Zeitraum fort, verliert der Knochen seine Stabilität. Es entsteht Osteoporose.

 

Wie wird einer Übersäuerung entgegengewirkt?

 

Damit die fein ausgeklügelten Mechanismen des Körpers optimal funktionieren, benötigt er die ausreichende Menge und das richtige Verhältnis lebenswichtiger Mineralien. Da die Hauptzufuhr für Mineralien über die Nahrung erfolgt, ist das richtige Verhältnis von säuren- und basenbildenden Nahrungsmitteln hierfür entscheidend. Ist dies gewährleistet wird der Körper entlastet statt belastet und viele Krankheiten können gar nicht erst entstehen.

 

Besonders wenn bereits Beschwerden und Krankheiten vorhanden sind, ist es höchste Zeit, diese Balance wiederherzustellen. Da wir in der Regel deutlich zu viel säurebildende Nahrung zu uns nehmen, kann dies am effektivsten geschehen, indem der Anteil basischer Nahrungsmittel erhöht und der Anteil säurebildender Nahrungsmittel reduziert wird.

 

Säure Basen Tabellen helfen Dir dabei, säurebildende Nahrungsmittel zu identifizieren, die Du häufig konsumierst und basische Alternativen zu finden, die Du gerne isst.

 

Zusätzlich ist es sehr hilfreich, psychische Stressfaktoren zu identifizieren und zu eliminieren.

 

Ich wünsche Dir viel Erfolg beim Ausprobieren und unterstütze Dich gerne persönlich in Deinen individuellen Herausforderungen. Ich freue mich über Deine Nachricht.


Dein Eric